Schweden

So lang gewartet und nun haben wir auch den letzten von unseren 4 Urlauben dieses Jahr hinter uns gelassen. Jetzt stehen nur noch ein paar kleine Kurztrips auf dem Plan und dann geht es erst 2017, vielleicht und hoffentlich dann mit unserem eigenen WoWa, wieder auf längere Touren. 

Die Woche bevor wir nach Schweden fuhren, habe ich noch auf dem Hundeplatz verbracht und mich am Mittwoch vorher mit Aleks getroffen. Das allererste Mal haben sich nun auch ihr kleiner Peanut und unsere Mädels kennen gelernt. Peanut hat ziemliche Angst vor anderen Hunden und so war Aleks sich nicht sicher, ob das gut gehen würde… . Also nahm ich erstmal Engine mit während wir auf Pokémon-Jagd gingen. Das lief richtig super, denn Engine ignorierte ihn die ganze Zeit und man merkte, dass ihn das sehr entspannte. Später auf dem Hundeplatz lernte er dann auch Pika kennen, die natürlich sofort verliebt war und ihn die ganze Zeit anschmachten wollte, was ihn dann etwas verunsicherte. Aber im Großen und Ganzen lief es richtig toll und Aleks und ich hatten ne Menge Spaß. Wird bestimmt bald wiederholt. 🙂

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Foto von Aleks iPhone aufgenommen

Nun zum Agi-Training. Ich muss sagen, dass ich nicht gedacht hätte, dass sich Engine so schnell so toll entwickelt. Am Anfang fand ich das Arbeiten mit ihr ja doch etwas schwierig, da sie immer so perfektionistisch war: Bloß keine Fehler, bloß alles richtig machen, bloß zig mal nachfragen. Sie ist einfach ein enormer Unterschied zu Pika und ich wusste oft nicht wie ich damit umgehen soll. Ich musste mich einfach für sie zum Apfel machen, damit sie nicht einbrach.
Und nun macht sie von Training zu Training solche Fortschritte: Sie wird immer „offener“, selbstbewusster und auch mutiger. Auf dem Video sieht man, dass sie beim 1. Durchgang sogar in eine Verleitung rannte und ich hab mich darüber ja so gefreut, weil sie einfach mal eine eigene Entscheidung getroffen hat. Das kleine Baby, sie macht so Spaß. <3

Nun zum Urlaub. Geplant ist der Urlaub jetzt schon knapp ein dreiviertel Jahr gewesen. Mein Papa wollte gern mit seinen Geschwistern + Angehörigen nach Schweden fahren. Nachdem das erste Ferienhaus, was mein Cousin rausgesucht hatte, leider nicht ausreichend war, kamen lustigerweise 3 Personen unabhängig voneinander auf das Ferienhaus, welches wir schließlich buchten. Somit stand fest, dass wir nach Yaberg fahren würden.

Bereits am Freitag Abend kam mein Dad schon zu uns, André hatte noch Nachtschicht, sodass er am Samstag gg. 6.30 Uhr Zuhause war. Schnell wurde alles eingepackt und kurz nach 7 Uhr fuhren wir dann los zum Treffpunkt mit allen Anderen: Raststätte Linumer Bruch. Da eine Woche vorher mein Onkel seine Mitfahrt abgesagt hatte, haben wir spontan Holger gefragt, ob er mitkommen möchte, sodass unsere Gruppe dann aus: André, Liam, meinem Dad, Holger mit meinen beiden Neffen Nijel und Ryan, meiner Cousine, ihrem Mann und ihren 2 Töchtern, meiner Tante, meinem Onkel, einer guten Freundin meiner verstorbenen Tante, mir und natürlich unseren 3 Hunden bestand.
Die Fahrt wirkte irgendwie schier endlos. Erst ging es auf die Insel Fehmarn, wo wir von Puttgarden die Fähre nach Rödby nahmen, dann per Auto weiter über die Öresundbrücke (bei Sonnenschein wirkt sie schon echt schöner als vor einem Jahr im totalen Nebel) und dann eben nach Yaberg. Ich weiß gar nicht mehr genau, wann wir ankamen, aber es muss so gegen 21 Uhr gewesen sein. Liam hat diese ewig lange Fahrt einfach super toll mitgemacht, viel geschlafen, viel gelacht und war einfach durchgängig gut gelaunt – Gutelaunekind eben. 🙂

Direkt nach der Ankunft begutachtete ich dann erstmal die direkte Umgebung und stellte fest, dass es einfach super schön war. Nur wenige Meter vom Haus entfernt ging es in einen schönen Wald, direkt vom Fenster aus konnte man auf einen kleinen See am Haus gucken und laut Google Maps war auch der See nicht weit entfernt. Das Haus war gut. Bis auf die Tatsache, dass unser Zimmer keine ordentlichen Türen hatten, sondern nur welche, die man aufschieben kann (und das für unsere Hunde natürlich kein Hindernis darstellt). Aber auch das Problem haben wir recht schnell geregelt bekommen.

Sonntag begann der Tag für uns gg. 9.30 Uhr. Die Sonne schien und es war furchtbar warm. Also höchste Zeit die zwei Kanus zu benutzen, die zum Haus gehörten. Schnell hatten wir den Kanuanhänger an den Opel gepackt und dann ging es schon an den See, der wirklich nur 3 Minuten entfernt war. André, Holger und die Jungs fuhren also eine Runde Kanu, während ich mit den Hunden und Liam am Strand saß und die Sonne genoss. Für die Hunde war die Woche wirklich perfekt: Jeden Tag schwimmen; fast jeden Tag wandern.
Auch den Montag verbrachten wir durchgängig am Wasser. Während ich die Hunde beim Baden fotografierte, fuhren die 4 wieder mit den Kanus raus und waren stundenlang verschwunden.
Ich ließ mir dann Kaffee und Kuchen mit den anderen am Ufer schmecken.

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Da am Dienstag das Wetter erst nicht so toll aussah und es auch die Nacht geregnet hatte, entschieden wir nach Göteborg zu fahren. Göteborg hatte André und mir ja bereits letztes Jahr richtig gut gefallen. Also düsten wir gegen 11 Uhr los. Natürlich kam dann die Sonne raus und es wurde richtig warm.
Leider fiel mir erst in Göteborg auf, dass meine Kamera-Speicherkarte noch im Laptop steckte… doof gelaufen. 😉

Bereits am Montag hatten Holger und ein paar Andere mit einem deutschen Schweden Kontakt gehabt, der erzählte, dass die Festung in Varberg schön sein soll und da wir den armen Teenagern ja auch mal was Spannendes gönnen mussten, düsten wir also nach Varberg. Die Stadt war echt schön und die Festung direkt am Meer eindrucksvoll. Es war ein toller, entspannter Tag.

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Am 28. entschieden wir dann eine andere Badestelle aufzusuchen, die 3 Km entfernt war. Aber in Schweden kann man ja echt kilometerweit an den Landstraßen laufen, ohne dass einem nur ein einziges Auto entgegen kommt. Die Strecke war wirklich angenehm und die Badestelle lud die Hunde erneut zum Baden ein. Da wir nicht den gleichen Weg zurück laufen wollte, nahmen wir also eine Strecke quer durch den Wald und kamen dann noch an einer Wolfsspitzzucht vorbei. Insgesamt waren wir 9 km unterwegs. Dann fingen die Jungs an zu meckern, weil sie keine Lust mehr hatten (nichts gewöhnt 😛 :D). André, Holger und ich hätten sicherlich noch ne Weile laufen können und die Hunde sowieso. 😀
Den 29. wiederholten wir unser Vorhaben und suchten noch eine andere Badestelle auf. Leider mussten wir dann feststellen, dass die Stelle zu steinig war und der nächste Sandstand 3 km weg – Teeangerhorror 😀 Also ließen wir uns von meinem Dad abholen und zu der anderen Badestelle bringen. Nur leider gibt es überall die Menschen, die sich aufspielen müssen und nach knapp ner halben Stunde kam ein Mann mit deutschem Kennzeichen angefahren und teilte uns mit, dass die Hunde dort nicht baden dürfen, weil es ja ein Naturreservat sei (komischerweise haben wir bis zum Schluss nichts dergleichen gefunden). Na ja, da wir keinen Stress haben wollten, haben wir dann also die Fliege gemacht. Leider lahmte Taxi dann auch noch, sodass er mit Nijel und Ryan und meinem Dad mit dem Auto zurück fuhr und Holger, André, Liam, die Mädels und ich zurück liefen.
Samstag Früh ging es dann leider schon wieder Richtung Heimat…

Grundsätzlich muss ich sagen, dass unsere Hunde mich diese Woche wirklich super glücklich gemacht haben.
Taxi. Weil ich vor diesem Urlaub die meisten Bedenken hatte: So viele Menschen und darunter auch noch 2 kleine Kinder, die vielleicht „Taxi ignorieren“ nicht wirklich verstehen (war dann aber kein Thema, beide hatten Angst vor Hunden). Und dann ist er die ganze Woche über einfach so genial und brav, dass ich es kaum glauben konnte. Immer wieder werde ich bestätigt, dass diese absolute Menschen- und Hundelosigkeit für ihn das beste Leben wäre, was er haben könnte.
Pika. Weil sie einfach der souveränste und unkomplizierteste Hund auf der ganzen Welt ist. Man muss sich bei ihr nie Gedanken um irgendetwas machen. Wir hatten am Ferienhaus nämlich direkt am ersten Tag eine junge Katze, die es bei uns toll fand und total zutraulich war und auch keine Scheu vor den Hunden zeigte.
Nun muss man ja sagen, dass unsere Hunde nie Kontakt zu Katzen haben. Dass Pika da keinen Stress machen wird, war mir klar, aber…
Engine. Sie ist einfach die Tochter ihrer Mutter. Man kann es nicht anders sagen. So ein unglaublich toller, braver und unkomplizierter Hund. Sie blieb problemlos ohne Leine und ohne eingezäunten Garten bei uns, kam nicht auf eigene Ideen (noch vor einem Jahr hat sie auf einem Campingplatz ihre eigene Tour gemacht, als sie unterm WoMo durchgeklettert ist und somit den Zaun umging), war immer da, immer brav, nie nervig, ignorierte die anderen alle und ignorierte die Katze. Am Anfang nahm ich Engine an die Leine, ging mit ihr zur Katze, streichelte die Katze. Engine wollte schnüffeln, die Katze fauchte, Engine wand sich ab und fand die Katze komisch und Katze konnte tun und lassen, was sie wollte, Engine ignorierte sie durchgehend. Ach einfach grandios, unser rotes Monster.

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Heute haben André und ich nun unseren 1. Hochzeitstag. 1 Jahr ist dieser wunderschöne Tag nun schon vorbei. Ein Tag, der so vieles geändert hat und immer in Erinnerung bleiben wird und den ich nie bereuen werde.
Ich bin so glücklich mit unserer kleinen Familie. Ich habe den besten Mann an der Seite, einen wundervollen und so fantastischen Sohn und drei grandiose Hunde – alles zum Glücklichsein. <3

Comments

  1. Avatar Nicole says:

    Schöne Fotos! Ich freu mich für dich, dass du so eine tolle Familie hast. 🙂

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