Jedes Jahr wird im SGSV Landesverband Berlin/Brandenburg in jeder Sportart der/die Sportler/in des Jahres gewählt. Diese Titel gehen meist an die Sportler/innen, die in dem Kalenderjahr außerordentliche sportliche Leistungen und/oder großes Engagement für die Sportart gezeigt haben. Die Wahlkriterien sind den jeweiligen Obleuten selbst überlassen. Im Agility ist es bei uns so, dass grundlegend immer die zur Wahl stehen, die an der Landes-/SGSV-/Deutsche- Meisterschaft teilnehmen (und da ggf. gute Platzierungen erlaufen) und dann können noch andere Sportler/innen genannt werden.
Zur Fachausschusssitzung Agility im November war ich ja mit von der Partie. Dort werden vorrangig die Termine besprochen, aber eben auch die Wahl des Sportlers/der Sportlerin. Wir durften also sagen, wen wir gern noch zur Wahl stellen würde.
Völlig unvorbereitet schlug eine Sportlerin dann meinen Namen vor. Perplex, weil nicht damit gerechnet, hab ich mich bedankt und natürlich darüber gefreut, aber dann war das Thema für mich auch vorbei: „Wer wählt mich denn schon?“. 😉
Mit zur Wahl standen immerhin 10 weitere Sportler/innen, die Titel erlaufen haben bzw. auf der deutschen Meisterschaft gute Platzierungen belegten.
Meine Nominierung war für mich dann doch recht schnell vergessen. Die Vereine bekamen dann ein Schreiben, dass sie bis Ende Dezember Zeit haben, ihre Wahl der Sportler abzugeben.
Mitte der letzten Woche, mein Papa war grad bei uns zu Besuch und wir waren kurz davor Kaffee zu trinken und Kuchen zu essen, brummte mein Handy. Okay, ne E-Mail. Geöffnet. Ich musste erst ein paar Mal lesen, weil mein Gehirn nicht realisieren wollte, was dort stand. Ich wurde eingeladen am 29.01. zur Versammlung zu erscheinen, da ich als Agilitysportlerin des Jahres 2016 gewählt wurde. Ich musste dann erstmal unsere Obfrau anschreiben, ob sie sich auch nicht geirrt hat… weil ich es nicht glauben konnte!
Danke an alle (Agility)-Vereine, die mich gewählt haben. Ich war fast zu Tränen gerührt. Natürlich kann ich mir mit dem Titel nun nichts kaufen, aber ich freue mich dennoch riesig.
Aber das alles wäre nicht möglich gewesen, hätte es die besten Hunde der Welt nicht gegeben:
Vor allem Taxi, der mich 2007 zu diesem Sport brachte.
Amy (Rest In Peace!), mit der ich in diesem Sport wachsen und sie bis zur A3 und BSP im SV führen durfte;
Pika, mit der es einfach eine riesige Freude ist zu arbeiten und die mir Agility nochmal ganz neu beibrachte und auch, wenn es meistens chaotisch ist, so haben wir es doch bis in die 3 geschafft (irgendwie) und dann natürlich
mein allerbestes rotes Engine-Kleinteil, die mir einen riesigen Traum erfüllt hat: Einfach völlig ohne Diskussionen und Kämpferei auf Turnieren zu starten und die mit mir innerhalb von 8 Turnieren in die A3 aufgestiegen ist.
Natürlich möchte ich mich auch bei denen bedanken, die mich so weit gebracht und mich immer unterstützt haben!
Vor allem Herbert, der mir das meiste in diesem Sport beibrachte und Saskia, die für mich lange eine super Hilfe war!
Aber auch meinen Bruder Patrick, der mich fast zu jedem Turnier begleitet hat.
Und natürlich danke an meinen besten Mann André, der mich immer und überall unterstützt, wo es nur geht und der immer an mich glaubt und natürlich an unseren Sohn… einfach so, weil er der beste ist.
…und danke an Aleksandra, die unsere Bande einfach immer so toll fotografisch ablichtet (das Foto unten stammt aus dem aktuellsten Shooting von vor 2 Wochen *.*)
Im Anschluss an die Versammlung waren Patrick und ich dann noch eine schöne Runde mit den Vierbeinern in einem völlig unbekannten Wald. Hab ein bisschen auf Google Maps geguckt, was so aussieht, als könne man da laufen und… Volltreffer!
Nun hoffe ich, dass diese blöde Eisschicht auf dem Platz endlich verschwindet, sodass wir wieder mit dem Training beginnen können.
Aber morgen lerne ich erstmal die kleine Eevee von Aleks kennen. Ahhhh, Welpi knuddeln!!!