4. Winterturnier & so

Nun ist der Februar auch wieder bald um und es wird Zeit für einen Eintrag. Die letzten Wochen waren sehr arbeitsreich (Uni), laufreich (Liam) und beschäftigungsreich (Hunde). Meine 2 Referate habe ich also nun auch hinter mir und das Zwergenkind flitzt hier schon ziemlich schnell durch die Wohnung (und macht einfach so viel Spaß <3). Die Hunde kamen in der letzten Zeit auch auf ihre Kosten, wenn auch das Wetter echt eklig ist und wir immer noch nicht wieder ins Training einsteigen konnten. 

Fangen wir am 31.01. an. Da traf ich mich mit Aleks und ihrer Neuzugangs-Sheltiehündin Eevee. Die ist ja sooooo süß und klein und süüüß. Habe nur Pika mitgenommen, Engine ist ja manchmal eher der Grobmotoriker und mir wäre der Größenunterschied zu heftig.

Am 01.02. habe ich dann mit meinem Papa einen Hundeplatztag verbracht und ein paar Fotos mitm iPhone gemacht. Es lag ja meeega viel Schnee, unglaublich!

Am 07.02. war dann so ein Schattentag bei uns. Nachdem wir knapp ne Woche vorher ne mega blöde Begegnung mit ner Französischen Bulldogge hatten, die meinte, dass sie meine 3 gern nerven würde und sich überhaupt nicht auf Abstand bringen ließ, ging ich am besagten Tag abends mit den 3en raus. Ich stand gerade auf dem Parkplatz, als die zwei Mistköter (es gibt einfach kein anderes Wort für die; Americ. Bulldog und nen Rotti) aus dem Nebenhaus um die Ecke geschossen kamen und sich sofort auf Engine stürzten. Es ist ja nicht so, dass der Idiot mich schon mehrfach provozieren wollte; immer mitten aufm Weg stehen blieb mit seinen ausrastenden Hunden und mich damit zwang aus dem Weg zu gehen (obwohl selbst Taxi auf diese blöden Viecher irgendwann nicht mehr reagierte, aber ich traute denen nicht über den Weg); diese bereits einige Zeit vorher fast quer über die Straße geschossen kamen, als sie uns sahen und Leine wohl ein Fremdwort für ihn ist. Es ist ja nicht so, dass an Häuserzugängen Leinenzwang herrscht und mindestens einer seiner Hunde zur Kat. 2 in Brandenburg gehört.
Ich habe irgendwie versucht diese Köter auf Abstand zu kriegen, doch Tritte, Schreie… nichts half. Nachdem Engine zu schreien begann, wurde es Pika dann zu bunt und sie hat sich in den Bulldog gehängt, sodass Engine die Möglichkeit hatte abzuhauen (ich hatte die Leinen der Mädels bereits losgelassen, um Taxi hinter mir in Sicherheit zu bringen). Es war einfach furchtbar und es dauerte gefühlt eine Ewigkeit bis der *** endlich mal erschien und irgendwie versuchte seine Hunde unter Kontrolle zu bringen (nicht einfach, wenn 2 Hunde völlig am Ausrasten sind). Nachdem seine Mutter auch noch auf der Bildfläche erschien und die Viecher angeleint waren, konnte ich mich dann erstmal um Engine kümmern, die sich bereits zwischen die Autos verzogen hatte und völlig neben sich stand. Bis auf einen Cut am Auge ging das Ganze, zum Glück, glimpflich aus. Aber psychisch hatte Engine nen ziemlichen Knacks. Der Parkplatz war für sie für die nächsten Tage der absolute Oberhorror. Allgemein wirkte sie durchgängig sehr lethargisch, fast apathisch und depressiv. Sie „grinste“ nicht mehr und war bei Hundebegegnungen tierisch unsicher. 🙁
Pika hat das alles einfach weggesteckt, aber sie hat eben auch viel mehr Selbstbewusstsein. :-/

Na ja, wir haben uns dann den Tag drauf erstmal im Wald verschanzt und sind ne schöne Runde gelaufen. Am Mittag schrieb mich dann unsere Nachbarin an (die haben einen Labbirüden) und fragte, ob ich Lust habe auf ne Runde. Also sind wir nochmal los, dieses Mal aber nur mit Engine.
Sie war anfangs wirklich sehr unsicher, taute dann aber mit der Zeit auf und so sind Gini und Gino durch die Gegend geflitzt. 🙂

Tags drauf begleiteten die Mädels und ich meine Mum dann mit ins Seniorenheim, wo die beiden ihren ersten gemeinsamen Einsatz hatte. Ahhh, sie waren ja so unendlich brav und süß. Ich war mal wieder ganz entzückt, was für tolle Hunde wir doch haben. 🙂

Anschließend düsten André und ich dann nochmal los und wir gingen eine Runde am Feld. Da es plötzlich aber so irre kalt und windig wurde, fiel die kürzer aus als gewollt. 😀

Letzten Dienstag, André kam aus der Nachtschicht, fragte Peggy, eine „alte Bekannte“, in der Berliner Hundegruppe, ob jemand Lust auf Gassi hätte. Da ich eh sonst nur rumgesessen hatte, verabredeten wir uns also spontan und es war soooo schön. Ich war echt froh, dass ich mich mit ihr verabreden konnte, weil ihre Hunde einfach unglaublich verträglich sind und sie selbst sehr souverän.
Der Spaziergang war einfach grandios. Engine fand in Luke, dem portugiesischen BC-Mix, einen coolen Spielpartner. Immer wieder forderte sie ihn auf und flitzte durch den Sand wie verrückt. Sie war richtig offen und wie immer.
Da es ein inoffizielles Auslaufgebiet war, trafen wir auch ne Menge fremder Hunde und Engine ignorierte alle durchweg. Auch, wenn die fremden Hunde dann nah kamen, war sie freundlich-distanziert. Ich war echt happy!
Mir tat es irre gut mit Peggy zu laufen. Sie ist eben wirklich ein total selbstbewusster Mensch im Umgang mit ihren Hunden und hat mir in den Hundebegegnungen sehr viel Sicherheit gegeben. Das habe ich gebraucht nach dieser Sch… da.
Wir waren super tolle 7km unterwegs und ich freue mich schon aufs nächste Treffen. 🙂

Kaum war ich Zuhause angekommen, kam mein Papa mit Icon vorbei und so düsten wir nochmal los. Hab ich schon mal gesagt, dass mir die schöne Sonne gefehlt hat und ich unseren Wald einfach liebe? =)

Ich nutzte dann auch gleich die Zeit und trainierte mit Icon ein bisschen für die BH. Machte er großartig!

Heute stand das 4. Winterturnier an. Mein Tag begann schockartig um 5.10 Uhr. André weckte mich (er hatte Frühschicht) und fragte, wo denn der Autoschlüssel vom Dacia sei. Eigentlich habe ich die Autoschlüssel immer in meiner Jackentasche (hatte beide Schlüssel dabei, weil ich vor dem Training noch Liams Sitz von den Dacia in den Opel baute). Dieses Mal nicht. Wir haben schnell alles oberflächlich abgesucht, Fehlanzeige. Na ja, haben ja nen Ersatzschlüssel. Den nahm er dann. Ich habe bis 7 Uhr dann noch gedöst, dann musste ich eh aufstehen, weil es heute zum 4. Winterturnier ging. Da ich dann noch Zeit hatte, durchforstete ich alle Möglichkeiten des Schlüssels. Nichts, nichts, nichts.
Okay, ab zum Turnier. Dann dort das Auto durchsucht. Auch nichts. Argh, langsam wurde ich nervös. Ich stecke Schlüssel nie sinnlos irgendwo hin. Nun ja, Zuhause dann nochmal gucken. Aber dennoch fragte ich in der OG-Whatsappgruppe (ich war gestern in Reinickendorf), ob jemand meinen Schlüssel gesehen hatte.
Patrick war extra zum Turnier gekommen, um mich mit Liam zu unterstützen. Wir hatten dann alles ausgeladen und die 1 angeguckt. Liam wollte dann laufen (und Autos gucken), also sind wir spazieren gegangen und er fiel ein paar Mal etwas auf die Knie, sah also aus wie die Sau. 😀
Ich wollte dann seinen Schneeanzug holen, steh am Auto, kram in meiner Jackentasche. Kein Autoschlüssel da. Es folgte eine Odyssee des Schlüsselsuchens. Er war einfach weg. Wir haben zu 5. ALLES durchsucht, sind die kurzen Wege abgelaufen, die ich bisher gelaufen war, fragten zig Leute, an der Meldestelle usw. Nichts. Schlüssel war einfach verschollen. Ich stand kurz vorm Nervenzusammenbruch. Erst der Daciaschlüssel und nun der Opelschlüssel. Ich kam ja weder an unsere Sachen, noch an die Hunde und schon gar nicht nach Hause. Nach einer halben Stunde war ich dann kurz davor André anzurufen, dass er sich drauf einstellen muss, dass er mir den Ersatzschlüssel bringt. Gerade als ich auf seinen Namen im Telefon klickte, kam Patrick angerannt (der seine Klamotten auch xmal durchsucht hatte): mit Schlüssel. Den hatte er in seine untere Jacke gesteckt. Wieso auch immer ich ihm den gegeben hab und wieso auch immer er den genommen hat (wir konnten uns echt 0 dran erinnern), ich schaffte es noch pünktlich Engine ausm Auto zu holen. 😉

Der Parcours war wirklich schön. Engine war einfach super und lief einen tollen 0 Fehler-Lauf und somit auf Platz 2. Ich selbst war mal wieder etwas lahm und die Zonen waren heute etwas zögerlich. Aber das schiebe ich nun mal auf unsere lange Trainingspause.
Da meine Kameramänner geträumt haben, gibt es nur ein bisschen vom Lauf.

Der Jumping war dann nen DIS. Nummer 4 war direkt mein Hassgerät und das hab ich dann brav übertragen. Der Rest war dann wieder schön. Sie macht das soooo toll <3.

In 2 Wochen geht’s zum letzten Winterturnier und dann baaaald in die Freiluftsaison. Die erste Saison mit unserem Wohni <3 *.*

Der Daciaschlüssel wurde dann übrigens auf dem Parkplatz in Reinickendorf gefunden und nach der Arbeit von André abgeholt. 😉

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