Ostseeliebe & Turnier in Magdeburg

„Die Sehnsucht nach dem Meer fühlt sich an wie Liebeskummer“ ~ ich leide seit jeher an dieser unheilbaren Sache, die sich Fernweh nennt. Ich liebe mein Zuhause, das Gefühl der Geborgenheit, aber dennoch brauche ich meine Auszeiten, meine Trips, meine Urlaube. Ich muss keine 1000km fahren, nicht ins Ausland, nicht auf einen anderen Kontinent: meine geliebte Ostsee ist das Größte für mich. Sie ist meine 2. Heimat und ich merke immer, wie alles in mir auftankt, wenn ich an der Ostsee bin. Leider haben wir es dieses Jahr, aufgrund anderer Urlaube und weil wir dachten, dass Tagestrips an die Ostsee mit Liam zu anstrengend sein könnten (immerhin 240 km pro Strecke), noch nicht an die Ostsee geschafft und so wuchs das Fernweh immer mehr. Letzte Woche fragte mich meine Mutter, ob wir nicht Samstag an die Ostsee wollen. Und mein Herz hüpfte.


Aber von vorn. Am Donnerstag war es endlich mal wieder so weit und Annelie kam uns besuchen für ein paar Tage. Darauf freue ich mich immer schon riesig und ihre Kurzurlaube bei uns sind immer dick im Kalender vermerkt. Dazu muss man sagen, dass es 2 Menschen bisher gibt, die Liam (neben uns :P) einfach riesig mag und das sind Annelie und Patrick. Er war also ganz aus dem Häuschen, als wir Annelie am Bahnhof abholten.
Wir haben den Abend schön bayrisch mit Bretzeln, Weißwurst, Leberkäse und Obazda ausklingen lassen. 

Freitag planten wir spontan, obwohl Liam und ich uns echt fies erkältet hatten, dass uns Schwiegereltern auf FFO besuchen kommen. Aber da ich nicht einfach nur in der Wohnung rumhängen wollte, entschieden wir zur IGA zu fahren. 20€ Eintritt für Blumengucken. ^^ Aber es war echt schön zusammen, auch wenn mein Gehirn viel zu Schnupfenverseucht war. Hat trotzdem Spaß gemacht.

Samstag ging es dann also zur Ostsee. Wir trafen uns 9 Uhr mit meiner Mum, Patrick und Any in Ahrensfelde und gemeinsam fuhren wir dann im Opel an die Ostsee. Das Wetter schien bombig zu werden (wie immer, wenn wir Tagesausflüge machen). Mit etwas stockendem Verkehr kurz vor Usedom kamen wir dann 12 Uhr in Bansin an. Unser Stammparkplatz war leider voll, sodass wir uns an die Straße stellten. Es war wirklich ne Menge los und ich war wirklich, wirklich froh, dass ich Taxi Zuhause gelassen hatte. Das wäre für ihn der Oberstress geworden. Wir wuselten dann also zum Hundestrand; Annelie und Liam hatten auf dem Weg dorthin schon großen Spaß. Der Hundestrand war dann vergleichsweise übersichtlich befüllt, sodass wir einen tollen, zum Teil auch schattigen, Platz bekamen. Die Hundeaugen leuchteten und die Mädels sind mal wieder geschwommen und geschwommen und geschwommen. Wasserratten halt. Auch Liam hat sich ins Wasser getraut und in den Wellen geplantscht. Die Sonne schien. Es war einfach perfekt. <3

Die Mädels haben mich mal wieder richtig glücklich gemacht. Haben sich für nichts und niemanden interessiert; Hunde konnten teilweise paar Meter an uns vorbei und sie haben nicht mal hingeguckt und selbst als sie von ein paar Frauen angesprochen wurden, reagierten sie nicht mal. So, so brav!
Auch dann als wir Essen gingen, lagen sie einfach hinter meinem Stuhl und haben sich ausgeruht. Andere Hunde. Egal. Andere Menschen. Egal. Beste Aussies von Welt.

Sonntag war dann Turnier in Magdeburg, wo ich Engine und Icon gemeldet hatte und Patrick mit Pika lief. Mein Papa war als Liam-Sitter auch wieder dabei. 🙂 Die Parcours waren durchweg wirklich schön und gut laufbar. Es ging mit Icons A-Lauf los. Und irgendwie merkte ich recht schnell, dass er irgendwie komisch war und nicht wirklich Gas gab. Er ist im Turnier ja eh seeeeehr viel verhaltener als im Training und auch merklich abgelenkter, aber das war wirklich heftig. Zwischendurch dachte ich, dass er lahmen würde, aber konnte dann nichts weiter sehen. Auf dem Weg zum Auto sah ich es dann aber deutlich, dass er 2-3 Mal tickte. Habe mir direkt die Pfote angeschaut, Gelenke bewegt, aber nichts. Okay, erstmal ausruhen lassen.
Engines A-Lauf war super schön zu laufen. Leider, leider hat sie den Überkopf-Slalomeingang nicht geschafft, ist zu weit raus und somit gab es die erste Verweigerung und dann habe ich nicht gemerkt, dass sie im Slalom ein Tor ausgelassen hat (Böses, kleines, rotes Monster, dabei hatten wir das im Training vorher erst nochmal geübt :D). Aber der Rest war wirklich schön und sie hat alle Zonen super gearbeitet.
Sie ist ja gerade läufig, was man ihr eben doch anmerkt, aber sie hat trotzdem alles super brav gemacht. Ich hab sooo Spaß dran mit ihr zu laufen. <3
Nun kam dann gleich die 3er Jumpings. Auch ein wieder schöner Verlauf, aber Engine schmiss dieses Mal leider 3 Stangen. Ich führe das jetzt mal auf Läufigkeit, ggf. Muskelkater von der Ostseeschwimmerei zurück. Normal neigt sie ja 0 dazu Stangen zu werfen. Dann verweigerte sie eine Hürde völlig Engine-like. Aber dafür machte sie einen meeeeega schönen offenen Slalomeingang. Haaach, ich liebe das, dass sie da nicht so ein DiskuTier ist wie Pika. 🙂 Zeitlich wäre es echt top geworden, aber egal. Ich hatte auf jeden Fall wieder ein gutes Gefühl.
Vor Icons Lauf ging ich nochmal mit ihm spazieren, um zu schauen, was sein Bein sagt. Fiel mir erstmal nichts weiter auf. Dann ging es in den Jumping und nach dem ersten Tunnel sah ich, dass er wieder tickte. Also hab ich abgebrochen. Draußen wieder angeschaut – nix.
Gestern war ja schließlich wieder Training und schon beim Einspringen lahmte er wieder. Argh, Alarmglocken. Habe mir echt Sorgen gemacht und mir nochmal seine Pfote genau angesehen… und dann entdeckte ich die böse, ätzende Zecke zwischen seinen Ballen. Die tat ihm sichtbar weh und das Rausmachen war ihm sehr unangenehm. Die war wirklich so blöd zwischen den Ballen, dass sie Druckspuren hinterlassen hat. Armer Icy… bin froh, dass es aber „nur“ ne Zecke war. <3

Nun muss ich Schluss machen, treffe mich gleich mit Tabea und Special in der Heide. Foootooooos.

(Heidefoto aus 2015)

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