Seminar Merxhausen, Migräne & sonniger Montag

Mittwoch fuhr ich mal wieder mit meiner Mum, Bea und Aaliyah nach Eiche aufs Feld. Nachdem wir eine schöne Runde mit Pika, Raaya, Stella und Finn drehten (und mein Hund AUSNAHMSWEISE mal der sauberste war), ließ ich Taxi wieder seinen Futterdummy suchen. Er macht das so unglaublich gut, dass es mich wirklich verblüfft. Er sucht so gezielt und sauber und mit voller Konzentration, dass er selbst schwierige Situationen meistert und seinen Futterdummy findet. Total klasse. <3
Donnerstag ging es wieder zum Seminar. Zusammen mit meinen Hunden fuhr ich gegen 13 Uhr in Berlin los. Immer der A2 folgend kam ich bis Alleringersleben gut durch, dann deuteten Warnblinker auf einen Stau hin und dann standen wir auch schon… und standen… und standen… und standen. Es tat sich fast eine Stunde gar nichts, Google Maps zeigte mir bis zum Autobahnkreuz Helmstedt nur einen roten Faden an. Das brachte extrem guuute Laune. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr und fuhr dem Standstreifen nach bis zur nächsten Ausfahrt, sagte meinem Navi, dass ich gern die Autobahn meiden möchte. Leider war die Landstraße genauso voll. Also brachte mir das auch nichts. Am nächsten Punkt gewendet und dann fuhr ich einfach in die andere Richtung, immer ein Auge auf mein Handy, um zu schauen welche Landstraßen ich nehmen muss (mein Navi plärrte mich nur noch mit „bitte wenden“ voll).
Ich kam dann auch prima durch und erreichte irgendwann gegen 18 Uhr den Zielpunkt: Das Haus von Christin & Lars, wo Herbert und ich das Wochenende pennen würden. Schnell also ausgepackt, Hunde Gassi geführt, gefüttert und dann ab ins nächstgelegene Restaurant, wo es erstmal leckeres Essen gab.
Der Tag wurde dann nicht allzu lang, ich war ziemlich müde von der nervigen Fahrt und war froh, als ich meine Beine hochlegen und schlafen konnte. Leider hielt mein Schlaf nicht lange, denn kurz vor 5 Uhr meinte die erste Fliege meinen Schlaf zu stören. Ständig summte sie ums Ohr, dann krabbelte sie über meine Arme, dann summte die nächste Fliege ums Ohr. Ich war also totmüde, aber dennoch hellwach. Selbst die Hunde waren von den Fliegen genervt.

Irgendwie wickelte ich die Decke so um meinen Körper, dass Ohren und alle anderen Hautpartien geschützt waren und konnte dann doch noch bis 8.30 Uhr schlafen. Der Tag verlief dann erstmal stressfrei. Gassi, frühstücken, rumgammeln, ab zum Seminar. Das Seminar war prima, fand auf einem Fussballplatz statt und die Leute waren wirklich nett. Das Wetter hielt auch und das Essen war gigantisch (also das Frühstück war auf jeden Fall einmalig!).
Die Nacht von Samstag auf Sonntag wurde dann der Horror. Mittendrin meldete sich mein Kopf mit so bestialischen Kopfschmerzen, dass ich dachte, er würde zerplatzen. Jeder Lichteinfall ins Auge brachte neue Schmerzen und dann kam der Magen. Hallo Migräne, lange nicht gesehen, wie geht’s denn so. Seufz.
NATÜRLICH hatte ich keine Schmerztabletten mehr (die letzten gingen für meinen Rücken drauf, der übrigens am Samstag wieder rummuckte) und so musste ich Herbert wecken, der mir wenigstens Paracetamol geben konnte. Für 1,5 Stunden konnte ich dann noch schlafen, bis ich mich aus dem Bett quälte und fürs Seminar fertig machte. Bis 11 Uhr war dann auch soweit alles in Ordnung, ich fühlte mich eben wie gerädert, aber es ging. Dann fingen die Schmerzen wieder an und nach dem Mittagessen ging irgendwie nichts mehr. Eine Seminarteilnehmerin gab mir dann eine Migränetablette und ich sag euch. Jetzt weiß ich wie sich Menschen auf Drogen fühlen. Die Tablette hat so eingeschlagen, dass ich alles dreifach sah, dass ich das gefühlt hatte zu taumeln, dass mein Mund sich anfühlte sie Gummi. Ich dachte ich würde den Tag nicht überleben, sagte die Heimfahrt am Abend bei meiner Familie ab, weil ich das Gefühl hatte nicht einen Fuß vor den nächsten zu setzen.
In Trance konnte ich sogar das Training weiterführen, aber nur noch sitzend. Und dann plötzlich von einer Minute auf die andere ging es mir wunderbar. 😀
Schmerzen weg, Kreislauf wieder da. Alles prima. Seminar zu Ende gemacht, ins Auto gesetzt und 4 Stunden nach Hause gefahren. *lach*
Das war schon sehr strange. Ich will nicht wissen, was in den Tabletten ist, ich google es auch lieber erst gar nicht. Zumindest bleibe ich bei meinen Novaminsulfon. *g*

Heute schlief ich erstmal aus (na ja, wenn man 9.30 Uhr ausschlafen nennen kann), dann ging ich eine Runde mit meinen Wuffis und gammelte schließlich rum, während ich den zweiten Teil von „Tribute von Panem“ als Hörbuch hörte. Bin richtig im Wahn. Die Hörbücher bzw. Bücher sind echt toll und ich verbringe jede freie Minute mit Hören, weils so spannend ist. Nur gerade nicht, weil ich mich nicht aufs Schreiben und Zuhören konzentrieren kann. So multitasking bin ich dann doch nicht.
Gegen Mittag fuhr ich meine Mum und Bea ins Heim und weil ich keine Lust hatte vor der Tür zu warten, fuhr ich mit meinen Hunden nach Malchow, parkte mein Auto am Golfplatz und packte mich mit meinen beiden auf eine Wiese.
Leider war alles recht hoch gewachsen, aber wir fanden einen schönen Fleck, wo ich mich auf die Wiese legte, mein Hörbuch hörte und die Hunde um mich rum wuselten bzw. mit mir auf der Wiese lagen. Die Sonne schien mir ins Gesicht und es war einfach richtig schön. Sowas habe ich lange nicht gemacht. Einfach die Seele baumeln lassen und nichts tun…
Gegen 16 Uhr fuhr ich zurück, holte die beiden wieder ab und brachte sie nach Hause. Mit Pika fuhr ich direkt weiter, denn ich hatte mich spontan mit Kirsten in Eiche verabredet. Dort drehten wir also eine schöne Runde, bevor wir ins Eiscafé fuhren und uns ein lecker Krokant-Eis genehmigten. Natürlich bei Sonnenschein. 🙂

Morgen werde ich mich dann um meine Arzttermine kümmern müssen, mein Rücken muckt wieder rum und die Baustellen an meinem Körper werden immer mehr (Kopf, Nacken, Hals, Schulter, Rücken, Knie). Mittwoch geht es dann schon mal ein paar km Richtung Schweiz und Donnerstag früh haben wir einen Termin bei Dr. Pfaff zum Orthese-ändern und dann fahren wir über die Grenze. 🙂